vater rabe, mutter erde, schwester stern und bruder schnee

 

Vater Rabe Mutter Erde, Schwester Stern und Bruder Schnee

Musiktheater für Kinder und Erwachsene ab 8 Jahren

 

Märchen aus papuaNeuguinea, Afrika und von den Inuit, erzählen vom Gehen und Bewegen, vom Verlassen der Heimat und dem Aufbruch ins Unbekannte.

 

Wo gehen wir hin? Wo kommen wir her? Die Figuren in den Geschichten verlassen aus unterschiedlichen Gründen ihr Zuhause. Die Einen gehen aus Neugier die Welt zu erkunden, die Anderen fliehen aus Not. Was vereint uns alle Menschen auf der ganzen Welt miteinander? Was bedeutet es sein Zuhause verlassen zu müssen und ein Neues zu finden? Aufgenommen oder abgestoßen zu werden?

„Kühns schauspielerische Leidenschaft spürt man in jeder Phase ihres Stücks, mit der sie die großen und kleinen Zuschauer in ihre Märchenwelt entführt – nach kurzer Zeit ist man gefangen in ihrem Bann. Sie sagt von sich: „Die Heimat verlassen, weggehen, sich bewegen, wandern und reisen, ist mir irgendwie nah und berührt mich."

Michael Cramer / Choices

"Zur Geschichte vom Vater Rabe ist der Fußboden mit vielerlei Lichterketten ausgelegt, Helena „fliegt“ als sprechender Rabe mit einem kleinen Sperling über Straßen, über Berge und Krater ins Unbekannte, vom Himmel zur Erde, aus Neugier und Entdeckungslust, kommt in einer anderen Welt an."

Michael Cramer /

Choices

Konzept, Textfassung, Spiel:

Helena Aljona Kühn

Komposition und Livemusik:

Öğünç Kardelen

Regie:

Helena Aljona Kühn, Andrea Bleikamp,

Fotos:

Evi Blink 

 

Uraufführung:

21. Oktober 2017 Kulturbunker Köln Mülheim                    

                       

Der Weg zum Land des Abgrundes ist weit und Vater Rabe und der kleine Sperling fliegen sehr lange durch die Luft. Und sie entdeckene dass alles grenzenlos ist. 

Sie fliegen immer tiefer bis sie schließlich Geräusche hören.

 

Als sie schließlich im Land des Abgrundes ankommene sehen sie immer noch nichts aber sie spüren und hören dass alles in Bewegung ist.

 

 

Die Erde reist auf und wächst wieder zusammen. Die Berge verschieben sich.

Flüsse fliessene spalten sich und versiegen wieder. Die Meere schwappen über 

Tiere entstehen und vergehen. Vulkane brechen aus und bedecken alles mit Lava. Es regnet in Strömen und alles wird mit Wasser bedeckt.

 

Alles ist ungeordnete alles ist Chaos.

 

 

Als am nächsten Morgen alles ruhig bleibt setzen die Mutter und das Kind ihre Flucht fort.

Die Mutter will versuchen ihr weit entferntes Heimatdorf zu erreichen.

 

Viele Tage sind sie auf der Flucht und oft müssen sie sich vor wilden Tieren schützen und vor

giftigen Schlangen in acht nehmen. 

 

die geschwister gehen weiter ins Land hinein und folgen dabei dem Lauf eines Flusses.

Gegen Abend erblicken sie ein großes Rudel Rentieree das auf einem Abhang äst.

 

sie gehen zu ihnen hin, ohne Deckung zu suchen und ohne darüber nachzudenken

dass sie die Tiere vielleicht aufscheuchen könnten. Aber die Rentiere beachten sie uberhaupt nicht. Und sie haben auch gar keine Angst vor ihnen.

So gehen die Kinder mitten in das Rudel hinein und mischen sich unter die Tiere.

Erst jetzt entdecken sie dass sie gar keine Menschen mehr sind sondern dass die alte Wölfin sie in Rentiere verwandelt hatte.